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Mittwoch, 8. Oktober 2014

Massensterben vs. Hundeleben

Ich konnte es kaum glauben, als mir die folgende Nachricht zu Ohren kam.

Da gehen doch tatsächlich Tierschützer auf die Straße, weil man den Hund einer mit Ebola infizierten Pflegerin sicherheitshalber einschläfern will, als ihn, unter Gefährdung weiterer Menschen, in Quarantäne zu setzen und wochenlang zu beobachten.

Man kann sicher die Beziehung eines Besitzers zu seinem Hund oder allgemein zu seinem Haustier nachvollziehen, aber angesichts der Tatsache, dass sich Ebola in diversen afrikanischen Regionen extrem schnell und unkonntrolliert verbreitet, massenweise Kranke und Tote hervorbringt und nun auch schon in Europa Ansteckungen stattgefunden haben, sollte man doch alles Erdenkliche tun, um jede weitere Gefahren- bzw. Infektionsquelle sicher auszuschließen.

Eine gerechte Lösung wäre aus meiner Sicht, die Betreuung des möglicherweise infizierten Tiers, genau den Menschen aufzuerlegen, die so gegen die Tötung sind. Da es nicht hinreichend bekannt ist, ob nun ein Hund Ebola übertragen kann oder nicht, hätten sie sicher auch eine faire Chance, ohne Erkrankung davon zu kommen. Erkrankt doch jemand, wäre derjenige selber Schuld an seinem Leiden.

Nachvollziehen kann ich es nicht und es macht mir Angst, denn wenn wir schon das Leben eines Tieres, dem eines Menschen gleichstellen oder gar darüber, werden wir die echten Probleme unserer Erde nie lösen.